tag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post7793913703161386024..comments2014-03-06T22:21:48.243+01:00Comments on melethrons wastebook: "Entropic gravity": Gravitation von den Füßen auf den Kopf gestellt - TEIL I: Entropiemelethronhttp://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comBlogger15125tag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-78510501018454819502013-03-05T12:27:22.086+01:002013-03-05T12:27:22.086+01:00Danke für diesen wundervollen Artikel!
K.S.Danke für diesen wundervollen Artikel!<br />K.S.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-11710733193157582862012-04-09T18:12:28.866+02:002012-04-09T18:12:28.866+02:00Energieabhängige Lichtgeschwindigkeit war auch der...Energieabhängige Lichtgeschwindigkeit war auch der Ansatz den John Ellis verfolgt hat. Mit den Daten von GLAST kann man das aber mittlerweile getrost streichen. <br /><br />http://www.space.com/7461-space-time-observations-find-einstein-rules.html<br /><br />Aber mal eine ganz andere Überlegung. Wenn sich die Raumzeit (samt Gravitation) emergent aus der Entropiezunahme ergibt, folgt eine exponentielle Expansion der Raumzeit quasi trivial. Das Tolle ist, dass diese sogar sehr exakt zur Rotlichtverschiebung passt. Das alles kommt in Teil III zur entropic gravity. Mit Verlinde könnte man die dunkle Energie streichen. <br /><br />Darüber hinaus arbeitet Verlinde gerade an einer Herleitung der "Tully-Fischer relation" (http://de.wikipedia.org/wiki/Tully-Fisher-Beziehung) aus einer Überführung aus dem Higgs-branch (gravitation) aus dem Culomb-branch ("Rest") der M-Theorie. Also Tschüss, Dunkle Materie. <br /><br />Das kommt in Vorlesung III ab ca 50:00<br /><br />http://www.youtube.com/watch?v=yk_Yy6TqgJs<br />http://www.youtube.com/watch?v=iReASE_rhHA<br />http://www.youtube.com/watch?v=pg_mm4wXXq0<br /><br />Leider fällt der Ton aus und die Herleitung fehlt, daher bin ich sehr gespannt auf sein nächstes paper.<br /><br />Entropie in einer CFT + Hologravie = Raumzeit + Gravitation (ohne Dunkle Materie) + Expansion des Universums (ohne dunkle Energie) <br /><br />Sieht ganz schön vielversprechend aus, oder?! <br /><br />Wie gesagt, Verlinde dann in Teil III. <br /><br />Übrigens: Die Tully Fischer Beziehung ist in meinen Augen sowieso schon der Hinweis, das Dunkle Materie nichts weiter als die "Epizykel" der ART sind und von Dunkle Energie kannst du gern auch kommentieren - ich halt auch nix davon ;-). Epizykel halt. (Aber Kopernikus hätte ohne Epizykel vielleicht auch nicht den Sprung geschafft - der gedankliche Sprung zu Kepler ist größer, daher haben auch Epizykel im Fortgang der Wissenschaft ihre Berechtigung), <br /><br />Grüße<br />melethronmelethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-59724715163395207932012-04-09T17:15:58.701+02:002012-04-09T17:15:58.701+02:00Hallo melethron,
Perlmutter, Schmidt und Riess h...Hallo melethron, <br /><br />Perlmutter, Schmidt und Riess hatten kürzlich festgestellt, dass die Expansion des Universums heute beschleunigt abläuft, was wörtlich genommen aus der kosmologischen Konstante eine Variable macht. Sie nehmen als Ursache der Beschleunigung Dunkle Energie an, was n.m.M. einem Eingeständnis gleichkommt. Ich werde mich hüten, dies zu kommentieren. <br /><br />Wenn die Feststellung einer beschleunigten Expansion stimmt, kann man auf das Äußerste simplifizierend genauso den zeitlichen Verlauf ähnlich einer Kosinusfunktion annehmen, die nach dem Erreichen der maximalen Expansion mit zunehmender Geschwindigkeit einem Umkehrpunkt zuläuft. Dies könnte einerseits eine zunehmende Rotverschiebung erklären, andererseits einen immerwährenden natürlichen Zyklus beschreiben, der am Anfang zwar einen Punkt Null hat, aber ab da ohne einen Urknall auskommt und an beliebiger Stelle starten kann. Dies macht eine „Zeitumkehr“ unnötig und auch die Frage nach dem „davor“, denn die Zeitinvarianz wird von der Energieerhaltung erzwungen und nicht vom Energieursprung.<br /><br />Das Minimum einer Strukturverdichtung steht dem Maximum einer anderen Struktur gegenüber. Minimum und Maximum tauschen sich periodisch aus. Dieser Austausch hat nach innen und nach außen gerichtete Komponenten im Sinne eines korrelierenden Wechselwirkungsprozesses nach innen und einem gleichzeitig korrespondierenden Prozess nach außen. In seinem Maximum ist die Korrelation durch die Superposition immer ein kleiner pseudoeuklidischer Bereich. <br />Es ergibt sich ein veränderlicher zeitlicher Fluss, der dem Charakter einer Spirale entspricht. Dies geht einher mit dem physikalischen Grundgesetz, dass es keine abgeschlossenen Prozesse geben kann. Insoweit könnte auch die beobachtete Beschleunigung passen.<br />Aber wie Eingangs eingeschränkt ist eben das eine eigentlich unzulässige Vereinfachung.<br /><br />Die Hypothese vom Urknall fordert die abnehmende Fluchtgeschwindigkeit des Universums als alleinige Ursache der Rotverschiebung. Das passt nicht mehr, wenn es noch andere Wechselwirkungsmechanismen zwischen Licht und Materie gibt, die ebenfalls zur Rotverschiebung führen, wie Marmet schließlich nachweisen konnte. <br />Zwicky, Hubble und Reber boten schon Mitte des vergangenen Jahrhunderts an, dass Licht wegen der Wechselwirkungen proportional zu der zurückgelegten Entfernung scheinbar Energie verliert, sich also verlangsamt. Man müsste mal gucken, wie sich diese Beobachtungen erklären ließen und wo der Widerspruch zu Perlmutter, Schmidt und Riess hinführt, wenn es ihn denn überhaupt gibt.<br /><br />Es scheint in Folge verschiedener Ursachen für die Rotverschiebung derzeit kein konsistentes kosmologisches Modell zu geben. Dies ist jedoch entscheidend für Sinn und Gültigkeit, denn das Modell muss auch für den Mikrokosmos gelten – also universell sein. Derzeit scheinen jedoch alle falsch oder unvollständig …<br />Nur mal so. Kann es nicht sein, dass ein Trugschluss am Anfang war, aus dem man einen Zusammenhang zwischen der Rotverschiebung kosmischer Objekte und einer Expansion des Universums konstruierte und die Dinge möglicherweise gar nichts miteinander zu tun haben? <br /><br />Gruß und alles Gute<br />0,-Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-60516495048829055832012-04-08T01:17:08.608+02:002012-04-08T01:17:08.608+02:00Hey 0,-
ich habe absolut gar nichts gegen reden, ...Hey 0,-<br /><br />ich habe absolut gar nichts gegen reden, streiten und philosophieren und ich weiß auch nicht wie du darauf kommst, dass ich dein Kommentar löschen sollte. <br /><br />Was mir nicht klar ist, ist die Frage zum zyklisch kontrahierenden und expandierenden Raum, wenn du doch gute Kenntnisse in Thermodynamik hast. Hast du eine Kontraktion der Raumzeit selber gemeint. In diesem Sinne ist diese Frage durchaus interessant (auch wenn ich sie als metaphysische und nicht als physikalische Frage auffassen würde - und als großer Hegel Fan ist Metaphysik übrigens keineswegs abwertend gemeint). In diesem Fall könnte die Entropie in der Tat umkehrbar sein, ... oder aber der Zeitpfeil dreht sich um. <br /><br />In unserem Universum werden wir das mit immer weiter zunehmender Rotlichverschiebung wohl nie erfahren. Ich aber würde zugunsten der Mathematik aber eher auf die Zeitumkehr tippen, das aber nur weil ich Logik und Mathematik für universell (über unser Universum hinaus) halte. Das ist aber wohl eine Wunschvorstellung, die meiner Zuneigung zum Idealismus entspringt.<br /><br />Grüße<br />melethronmelethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-77389638033729805522012-04-08T00:22:24.314+02:002012-04-08T00:22:24.314+02:00Hallo Melethron,
ich denke, dieser Beitrag steht ...Hallo Melethron,<br /><br />ich denke, dieser Beitrag steht soweit hinten, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass ihn kaum noch jemand lesen wird. <br />Ansonsten kannst Du ihn auch bedenkenlos löschen.<br /><br />Es liegt zwar nun schon etwas länger zurück - ich glaube, Bill Gates ging damals noch zur Schule - seit ich jemanden kenne, der seinerzeit bei Brown, Boverie & Cie zwischendurch immer die große Tafel abwischte. <br />Das sollte genügen, mir Oberflächlichkeit, Unkenntnis und sogar fehlende Erfahrung unterstellen zu dürfen, soweit es um Fragen der Theoretischen Physik, etwa der Thermodynamik geht und ihre Anwendbarkeit in Ingenieurwissenschaften mit Bezug auf Systeme, die nicht nur möglichst genaue Vorhersagen über zu erwartende Endzustände verlangten, sondern auch die Beschreibungen der dazugehörigen aktiven Prozesse erforderten. <br />Dennoch darfst Du mir zumuten zwischen staunendem Verstehen und gläubigen Aufschauen unterscheiden zu können. <br /><br />In diesen Grenzen sind mir auch im Ansatz die inhaltlichen Bezüge von Physik und Chemie im Sinne von Verbrühen und Verbrennen durchaus nicht fremd. <br />Ich kann mich auch noch erinnern, dass bei einer isothermen thermodynamischen Zustandsänderung – egal ob Kompression oder Expansion die Temperatur unverändert bleibt und ein Kreisprozess ein jederzeit umkehrbarer Prozess mit Entropie gleich Null ist. Ja klar, unverändert kann auch ziemlich heiß sein. Aber vielleicht meintest Du die adiabatischen Kompression, die im Wechsel mit einer Dekompression zwar in einem zyklischen Prozess läuft, in etwa wie bei einer Carnot-Maschine, wo die Entropie insgesamt eine Rolle spielen kann, wenn der Prozess nicht zufällig isentrop abläuft. Dies sind aber nur ein paar Spezialfälle. Tatsächlich gibt es nur Zustandsänderungen polytroper Art, die alle Spezialfälle als Idealisierungen einschließen und die nacheinander oder gleichzeitig auftreten können, denn in der Realität ist nichts konstant. Leider.<br /><br />Ich hoffe, Deine erste Frage insoweit erschöpfend beantwortet zu haben und mahne unbedingt zur Vorsicht bei der Kopplung einer Bohrmaschine an den Stirlingmotor! Nicht mit den Fingern an den Stecker kommen. Könnte schließlich Strom drin sein. ;-)<br /><br />„…Ansonsten dürfte ich das Niveau halten können.“ <br />O.k. ich auch. <br /><br />Eigentlich könnten wir noch ewig weiter theoretisieren, um dissipative Strukturen, um Bénard-Zellen und um Klimafragen usw. Das sollte die Entropie ja wohl hergeben! Schließlich wird ja auch ohne Kosten und Mühen zu scheuen seit Jahren versucht, jenseits der geometrisierbaren Fläche aus dem Quadrat der Planckschen Länge eine sinnvolle Physik zu erfinden, um die allerletzte Frage der letzten Fragen zu klären, um schließlich die allerallerletzte Frage ...<br /><br />Oh ja, da steht noch jede Menge Reputation in Aussicht und es gibt noch auf Jahre hinaus viel Forschungsgeld abzufassen. Das kann nicht falsch sein. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Natürlich auch für angehende Lehrer oder Journalisten.<br /><br />Blogs und Chats sind nix für Leute mit nachlassender Grauzellenbeweglichkeit. Stammtisch, Fitnesscenter und Seniorenakademie sind da einfach besser – da man kann reden und streiten und philosophieren ohne Ende.<br /><br />Gruß und alles Gute und viel Erfolg<br />Das wars.<br />0,-Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-43054083227443908872012-04-05T09:35:42.071+02:002012-04-05T09:35:42.071+02:00Natürlich ist es das gleiche Modell, aber die mode...Natürlich ist es das gleiche Modell, aber die modellierten Systeme sind doch verschieden. <br />Ich wollte nur darauf hinweisen, zwischen Beschreibung und Realität zu unterscheiden.<br /><br />Vielen Dank und viele Grüße<br /><br /> RüdigerAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-12722639585467155452012-04-04T20:43:01.159+02:002012-04-04T20:43:01.159+02:00Hab es nochmal explizit in den Artikel rein geschr...Hab es nochmal explizit in den Artikel rein geschrieben. Danke nochmal.melethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-9089310818056960092012-04-04T20:35:14.791+02:002012-04-04T20:35:14.791+02:00Hey yoobee,
die Kügelchen brauch ich deshalb nic...Hey yoobee, <br /><br />die Kügelchen brauch ich deshalb nicht nummerieren, weil ich ja die Kombinationen der Münzwürfe betrachtet habe. Ich hab es zwar nicht explizit erwähnt, aber ich denke das es klar ist, dass ich dort bei möglichen Kombinationen, die Kombinationen in der Reihefolge, wie sie nach dem Werfen auftreten, gemeint habe. Dadurch habe ich ja eine Nummerierung. <br /><br />Danke für das aufmerksame Lesen, ich werd nochmal einen Blick drauf werfen, um zu sehen, das es auch wirklich klar ist, dass die Kombinationen in der auftretenden Reihenfolge gemeint sind.<br /><br />Grüße<br />melethronmelethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-67983475029056153792012-04-04T20:23:57.502+02:002012-04-04T20:23:57.502+02:00Nur mal so: Hast du dir jemals einen Kreisprozess ...Nur mal so: Hast du dir jemals einen Kreisprozess angesehen?<br />Was passiert denn, wenn die Entropie etwa bei einer isothermen Kompression abnimmt?<br />Teste es doch einfach. Besorg dir einfach einen Stirlingsmotor (der Kolben ist in einem abgeschlossenen Raum) und anstatt den mit Wärme anzutreiben, nimm ne Bohrmaschine und lass den abgeschlossen Raum damit expandieren und kontrahieren. Die Entropie bleibt innerhalb des geschlossenen Raums nach einem vollen Zyklus gleich. Und außerhalb? Nicht die Finger verbrennen beim Testen ;-)<br />Ja, was macht denn dann unsere Entropie?<br />Ist sie dann immer noch irreversibel?<br />Ja klar. Wieso denn nicht?!melethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-73125698432369063982012-04-04T19:11:18.676+02:002012-04-04T19:11:18.676+02:00Hey Rüdiger,
nur durch die Namensgebung, wird das...Hey Rüdiger,<br /><br />nur durch die Namensgebung, wird das Modell nicht komplizierter. Desweiteren heißen die Entropien nicht nur gleich, sondern SIND das selbe. Der Unterschied ist nur die Einheiten. Gebe ich die physikalische Entropie in Bits an (Umrechnung durch Multiplikation mit $\frac {k_B}{\log_2 e}$) ist das dann die Menge an Information die bei Kenntnis des Makrozustands über den Mikrozustands fehlt. Wie eng das Ganze zusammenhängt, wird hoffentlich auch noch klarer, wenn ich im nächsten Teil über die Thermodynamik schwarzer Löcher und das holografische Prinzip schreibe. <br /><br />Grüße<br />melethronmelethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-72091730711504994422012-04-04T15:25:24.248+02:002012-04-04T15:25:24.248+02:00Hi melethron,
Du solltest bei dem Beispiel mit de...Hi melethron,<br /><br />Du solltest bei dem Beispiel mit den Kügelchen erwähnen, dass diese UNTERSCHEIDBAR sein müssen (also z.B. numeriert). Wenn es einfach alles weiße Kügelchen sind, ist die Anzahl der Kombinationen VIEL geringer, nämlich exakt 100 :) Die Wahrscheinlichkeit für das Extrem "100 & 0" bleibt gleich, alle anderen werden viel höher.<br /><br />Gruß yoobee.<br /><br />PS: Danke für die Anregung zu Verlinde & Co.!yoobeenoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-22813143903208811522012-04-04T14:12:46.548+02:002012-04-04T14:12:46.548+02:00Hallo Melethron,
"...Wahrscheinlichkeitsrech...Hallo Melethron,<br /><br />"...Wahrscheinlichkeitsrechnung und Kombinatorik finde ich hier und bei der Entropie überzeugender.“<br /><br />Das reicht aber nicht, denn die Entropie ist nicht Selbstzweck der Physik(er). Am Ende bleibt immer noch die Bilanzierung der „nicht mehr verwertbaren Energie“ offen. Ich denke, wenn man den Zustand beschreiben will, kommt man nicht mit der Bestimmung der Grenzen aus. Solange die Entropie nicht sein Maximum erreicht hat, gibt es kein Gleichgewicht. <br /><br />Alles was außerhalb dieses Gleichgewichtes passiert wurde seinerzeit von Lars Onsager sehr überzeugend dargelegt. <br />Wenn man aber davon aus geht, dass eine Entropieproduktion erfolgt, muss es also bis zum Erreichen des Gleichgewichtszustandes innerhalb des Systems freie Energie geben – es sei denn, dass System ist NICHT geschlossen. Aber das hat Konsequenzen für die Gültigkeit der TD-Sätze und ihrer Postulate. Und darauf bezieht sich mein Einwurf. Ein Widerspruch ergibt sich schon dann, wenn man vom Urknall ausgehend auf offene Systeme schließt. <br />Die Einschränkung offenes vs. geschlossenes System steht aber auch hier einem universell geltenden Gesetz entgegen – ist also ebenfalls unvollständig. Unvollständig plus unvollständig ist nicht zwingend vollständig – siehe Onsager.<br />Statische Betrachtungen sind schließlich immer nur ein Element dynamischer Prozesse an einem konkreten (Zeit)Punkt. Welchen wählen wir aus?<br /><br />Nur mal so: Wie wäre es denn mal mit einem periodisch expandierenden und kontrahierenden geschlossenen Raum? Das wären doch wohl zeitliche Flüsse die immer wieder einen Anfangszustand durchlaufen, also einem geometrischen Verdichtungszustand folgen (versimplifiziert in etwa einem Luftballon in mehr oder weniger Wärme). <br />Ja, was macht denn dann unsere Entropie? <br />Ist sie dann immer noch irreversibel?<br />Mathematik oder Physik?<br /><br />Alles Gute<br />0,-Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-30250064992304000192012-04-04T13:13:34.593+02:002012-04-04T13:13:34.593+02:00Als Ergänzung möchte ich noch die Karlsruher Artik...Als Ergänzung möchte ich noch die Karlsruher Artikelreihe "Altlasten der Physik" (http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/altlast/) empfehlen. Dort wird gut nachvollziehbar versucht, die thermodynamisch schwer fassbare Entropie auf die auch für Schüler anschaulich fassbare Wärme bzw. Wärmemenge zu projizieren (http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/altlast/8.pdf, http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/altlast/54.pdf, http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/altlast/II07.pdf..).<br />Den Erwartungswert des Informationsgehaltes eines Zeichens eines Alphabets bei der Informationsverarbeitung hätte Shannon vielleicht lieber "Ungewissheit" nennen sollen, dann wären einige Verwirrungen unterblieben. Aber Herr von Neumann hatte anscheinend ein Talent dafür, physikalische Modelle zu verkomplizieren....<br /><br />Viele Grüße<br /><br /> RüdigerAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-3479451678184252012012-04-04T00:00:32.925+02:002012-04-04T00:00:32.925+02:00Hey 0,-
deine Gegenthese finde ich nicht sehr übe...Hey 0,-<br /><br />deine Gegenthese finde ich nicht sehr überzeugend. Das ist vergleichbar zu sagen, dass es die Bestimmung beim Lottospielen ist, zu verlieren und dass dich eine Kraft dazu drängt falsch zu tippen. Nicht die vielen Kombinationsmöglichkeiten sind die Ursache, dass die getippten Zahlen höchstwahrscheinlich nicht mit den gezogenen Zahlen übereinstimmen, sondern die Bestimmung zu verlieren ist es. Wahrscheinlichkeitsrechnung und Kombinatorik finde ich hier und bei der Entropie überzeugender. <br /><br />Was deine Bemerkung zu ART und QM angeht. Da hast du vollkommen Recht. Der Ansatz für ART und QM kann nicht stimmen, denn sonst gäbe es keine Widersprüche. Diese zwei Theorien sind aber deswegen nicht wirklich falsch, sondern stellen wohl eher Spezialfälle eines anderen Ansatzes dar. Solange man keinen anderen Ansatz (oder auch ein anderes Paradigma) hat, der mindestens genau so viel erklärt, macht es aber Sinn diese Theorien weiter zu verwenden und eben durch solche Modifikation wie der Stringtheorie nach Gemeinsamkeiten zu suchen. Das es Indizien für solche Gemeinsamkeiten (AdS/CFT Korrespondenz, Thermodynamik schwarzer Löcher) gibt, habe ich schon in der anderen Antwort auf dein Kommentar erwähnt und das wird in dieser Artikelserie noch sehr genau thematisiert. <br /><br />Der Ansatz Newtons, Raum und Zeit als absolut anzunehmen, war natürlich falsch. Dennoch ist seine Theorie eine gute Näherungslösung für die bessere Theorie von Einstein bei v<<c . ART und QM sind auch nichts als Näherungslösungen einer G.U.T. (sofern es eine solche gibt und man sie auch finden kann).<br /><br />Ich selber glaube auch nicht, dass die Stringtheorie wirklich zu einer adäquaten Beschreibung der physikalischen Vorgänge taugt. Dennoch kann sie hilfreich sein eine besseren Ansatz zu finden. <br /><br />Einen schönen Vergleich dazu gibt es bei der Epizykeltheorie (http://de.wikipedia.org/wiki/Epizykeltheorie). Da hat man auch ewig versucht die beobachteten Planetenbahnen durch eine Modifikation des geozentrischen Weltbilds zu zu erklären. Ohne diese Epizykel hätte aber Kopernikus den Paradigmenwechsel zum heliozentrischen Weltbild wohl nicht geschafft. Auch er hat (wegen der Annahme die Bahnen seien kreisrund) diese Epizykel gebraucht. Ohne diese Theorie. wäre er vielleicht nie zu seiner Theorie gekommen und ohne seine Theorie wohl auch Kepler nicht auf seine. Diese Modifikation des falschen Ansatzes, haben also bei der Entwicklung des richtigen Ansatz geholfen. Vielleicht wäre man auch auf anderem Weg zum heliozentrischen Weltbild gelangt, aber die Epizykeltheorie hat diesen Weg dennoch vereinfacht. Aus diesem Grund würde ich Modifikationen nicht per se abschreiben. <br /><br />Die Physik lechzt gerade zu nach einem neuen Paradigma, aber Paradigmen fallen nicht vom Himmel. Aus diesem Grund lieber erst einmal "Träumerphysik" und Erweiterungen, denn es kann gut sein, dass diese vielleicht helfen, ein neues Paradigma zu finden. <br /><br />Zu der Meinung, dass die Physik nicht ganz auf dem Holzweg ist, wirst du vielleicht im Laufe der Artikelserie auch noch kommen, wenn wir uns an den Rand des Ereignishorizonts eines schwarzen Loches begeben und es dort auf einmal kuriose (???) Gemeinsamkeiten bei QM,ART und Thermodynamik gibt. <br /><br />Grüße<br />melethronmelethronhttps://www.blogger.com/profile/11233279785232661136noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5211508819720087287.post-767944329372046832012-04-03T22:50:26.195+02:002012-04-03T22:50:26.195+02:00"… Für die Relativitätstheorie und die Quante..."… Für die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik müssen wir die Vorstellungen des "natürlichen Bewusstseins" von der Beschaffenheit von Raum und Zeit, von der Beschaffenheit der kleinsten Teilchen, aufgeben und uns ganz auf die Gedankengänge (auch in Form mathematischer Formalismen) einlassen…"<br /><br />O. k. Tun wir es.<br /><br />"… Stringtheorie hat mit Physik eigentlich nicht mehr wirklich was zu tun, sondern ist eher ein mathematischer Spielplatz in dem Theoretiker - auf dem Kopf gehend - herumtollen und Ideen ausprobieren in der Hoffnung eine "unterlegte" einfachere Theorie zu finden (vgl. M-Theorie)." <br /><br />Oh, oh,<br /><br />"... Wer also schon grobe Vorstellungen von Entropie als ein Maß der Unordnung hat, sollte das schleunigst vergessen. "<br /><br />Eine Empfehlung Deinerseits? <br /><br />"… Ich denke, dass man Entropie nicht nur mit sehr einfachen Mitteln und Beispielen anschaulich verstehen, sondern dass man sogar die Formel mit Mathematikkenntnissen auf Mittelstufenniveau herleiten kann. …"<br /><br />Hallo Melethron,<br /><br />keine Frage. Anschaulichmachen ist gut und das ist Dir auch gut gelungen. Aber Dir sollte schon klar sein, dass Dir mit diesem Ansatz der Kontakt zur Alltagsweltphysik nicht gelingt! <br /><br />Gegenthese hier: <br />Im Verlaufe der Evolution eines Systems sucht dieses den ihm bestimmten Endzustand. Dabei besteht in physikalischen Systemen die Triebkraft den Grad an Unordnung zu erhöhen und zu einem bestimmten Endzustand hin zu lenken. Diese „Unordnung“ ist maßgeblich für die nicht mehr verwertbare Energie. <br />DIES KLAMMERT WAHRSCHEINLICHKEITEN AUS!<br />Insoweit bestehen natürlich Parallelen zur Entropie, die in einem System unwiederbringlich zunimmt. Die Entropie ist aber erst dann vollständig, wenn der Verbleib der „nicht mehr verwertbaren Energie“ beschrieben ist. Insoweit ist Deine obige Empfehlung, sagen wir mal, sehr mutig.<br /><br />Wirkung folgt der Triebkraft. Unordnung ist eine Form der Organisation. Keine Organisation ohne Information. Information ist Ursache. <br />Für diese Elemente reichen die vier Beschreibungsräume der Stringtheorie ebenso wenig aus, wie die der Quantengeometrie (LERN und ITAR grüßen freundlichst). <br />Aber vielleicht geht es ja einfacher und Hegel meinte hier etwas ganz anderes: <br /><br />…oder weil dasselbe in der Gewißheit seiner selbst das Prinzip seiner Wirklichkeit hat, trägt sie, indem es für sich außer ihr ist, die Form der Unwirklichkeit… <br /><br />Ich habe aus Altersgründen schon vor Jahren an dieser Stelle aufgegeben – nicht ohne begriffen zu haben, dass da im Ansatz etwas nicht stimmig sein konnte, was durch ART und QT nur unvollständig beschreibbar war oder nur mit immer wieder neuen Modifikationen. Ich wurde mir der (meiner) Grenzen bewusst und nannte das ganze schließlich Träumerphysik. An dieser Stelle hörte ich auf und schaute mich nach anderen Ansätzen um – 20 bis 30 Jahre zu spät. <br /><br />Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen, werde die Entwicklung aufmerksam verfolgen und erwarte mit Spannung den 2. Teil.<br /><br />Gruß und alles Gute<br />0,-Anonymousnoreply@blogger.com