Donnerstag, 17. Januar 2013

»Man darf ja gegen die Juden heute nichts mehr sagen«

Aus der aktuellen Titanic von Stefan Gärtner:

"»Jeder Kritiker Israels muß damit rechnen, als Antisemit beschimpft zu werden. Das ist ein gefährlicher Missbrauch des Begriffs. Im Schatten solcher Debatten blüht der echte Antisemitismus.« Abgesehen davon, dass Blüte meist den Sonnenschein bevorzugt - übersetzen wir uns das: Antisemitismus entsteht aus dem Vorwurf, einer sei Antisemit. Es ist also besser, mit diesem Vorwurf soweit als möglich hinter dem Berg zu halten, um Antisemitismus nicht zu befeuern. Antisemitismus ist also nicht erst dann aus der Welt, wenn niemand was gegen Juden hat, sondern wenn man was gegen Juden haben darf, ohne fürchten zu müssen, als Antisemit beschimpft zu werden. Großdeutschland unter dem "Nazi-Regime" (Der Spiegel) war also nicht antisemitisch. Wir hatten es geahnt."

Sich gegen angeblich unsachlichen Beleidigungen, zu einer angeblich sachlichen Kritik, in antisemitisch (anmutender?!) Agitation zu äußern, kann doch, Jakob, nur eines bedeuten: Naivität... oder vielleicht doch Antisemitismus?!

1 Kommentar:

  1. es kann auch bedeuten, dass nicht sein kann, was nicht sein darf,
    es kann auch ein Tabubruch bedeuten
    es kann auch ein Verstoß gegen die political correctness bedeuten
    es kann auch zu was nutze sein, bsp. Denunziation, Diffamierung, etc.

    Gruß
    Mundtod

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