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Montag, 4. November 2013

Was ich so treibe....

Es ist hier ziemlich still geworden und jetzt wollte ich nur mal kurz mitteilen, was ich so treibe. Ich bin immer noch in der archäologischen Denkmalpflege und einige Zeit meiner Freizeit opfere ich dafür auf mir Gedanken zur Verbesserung der archäologischen Dokumentation zu machen. Dazu arbeite ich mit Structure-from-Motion etc. Dazu mache ich mit einer Kamera ca 100 Bilder eines Befundes. Anschließend sucht eine Software nach gemeinsamen Bildpunkten und rekonstruiert durch diese die Kamerapositionen. Danach werden aus diesen Positionen durch MultiView Stereo (wie Stereosicht von 2 Kameras nur mit mehreren Kameras) Punktwolken generiert. Diese vermasche und texturiere ich. Das Ergebnis kann man dann rendern:


Solche Videos sind aber letztlich nur Spielerei. Der Knackpunkt ist, dass es sich dabei um Messungen handelt die fast mit einem Laserscan mithalten können (vgl. etwa: Skarlatos, Dimitrios ; Kiparissi, Stavroula: COMPARISON OF LASER SCANNING, PHOTOGRAMMETRY AND SFM-MVS PIPELINE APPLIED IN STRUCTURES AND ARTIFICIAL SURFACES.) Darüber hinaus kann man damit sehr einfach Orthofotos erstellen und das Beste ist, das es dafür sehr gute opensource bzw kostenlose Software gibt und somit die Kosten extrem gering gehalten werden.
(edit: Video wurde durch ein HD Video ersetzt)

Donnerstag, 3. Mai 2012

Aushilfsjob Archäologe: Ausgrabung in Gerlingen

Ich habe wieder mal einen Job bei der Archäologischen Denkmalpflege. Die Grabung ist auf dem Träubleareal in Gerlingen. Auf der anderen Seite der Hauptstaße wurde schon letztes Jahr gegraben (Stuttgarter Zeitung: "Schon alte Gerlinger spielten mit Murmeln", "Sehr viele Scherben aus dem Mittelalter").

Im Moment gibt es noch nicht wirklich was zu berichten, aber ich habe mal eine Bildergalerie reingestellt, die ständig ergänzt wird. Einen ausführlichen Artikel zur Grabung wird es zu späterem Zeitpunkt geben.




Freitag, 22. Juli 2011

Update zur Grabung in Renningen (Bilder)

Hier mal ein kleines Update zur Grabung in Renningen (siehe auch: Aushilfsjob Archäologe). Ich werde in diesem Posting immer wieder mal ein paar neue Bilder reinstellen. Sollten neue Bilder dazukommen findet man sie hier. Das Datum des Postings wird dann aktualisiert. Sollte ich einen größeren "Bericht" schreiben, bekommt dieser ein extra Posting.

Neustes Update 22.07.2011

Samstag, 9. Juli 2011

"Gab es die Sumerer doch?!" - Teil 1: Die C14-Kritik

Vorwort

Ein Thema, dem ich mich schon länger widmen will, ist die Chronologiekritik von Gunnar Heinsohn und ihm nahestehende Chronologiekritiker.Auf dieses Thema wurde ich durch das sehr empfehlenswerte Buch von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger: "Eigentum, Zins und Geld"(Metropolis Verlag, 4. Auflage, 2006), aufmerksam. Über die darin vorkommende Kritik, habe ich bereits im Preview zu dieser Serie geschrieben. Der Titel dieses Beitrags ist eine Anspielung auf das Buch von Gunnar Heinsohn: "Die Sumerer gab es nicht"(Mantis Verlag, 1988). Ich möchte dieses Thema sehr ausführlich in einer längeren Serie behandeln und auf viele Aspekte eingehen. Das Hauptaugenmerk soll jedoch auf den  naturwissenschaftlichen Datierungsmethoden liegen. Sollten Verfahren zur Datierung, wie die 14C-Datierung und Dendrochronologie - entgegen den Behauptungen der Chronologiekritiker - einen Gültigkeitsanspruch haben und sollte es darüber hinaus anhand von Funden möglich sein, die Kritik zu widerlegen, wird diese Serie etwas kürzer ausfallen. Sollten sich jedoch die Zweifel der Chronologiekritiker bestätigen und die Methoden gravierende Mängel aufweisen, so wird diese Serie zur Chronologiekritik deutlich länger werden und es wird sehr ausführlich über die gesamte Kritik berichtet werden.

Sonntag, 3. Juli 2011

Preview zur Artikelserie über die Chronologiekritik: Heinsohns dubiose Aussagen

     Ich plane im Moment eine Serie aus mehreren Artikeln zur Chronologiekritik von Gunnar Heinsohn, Heribert Illig und Hans-Ulrich Niemitz. Ich kam darauf durch die Lektüre von Gunnar Heinsohns und Otto Steigers "Eigentum, Zins und Geld"(Metropolis Verlag, 4. Auflage, 2006) [Ab hier abgekürzt: "EZG"]. Auch wenn ich einige Argumente von Niemitz (zusammen mit Christian Blöss) zur Problematik der 14C-Datierung durchaus verstehe und akzeptiere, sehe ich die Kritik mittlerweile als nicht mehr haltbar an. Über die 14C-Datierung werde ich sehr ausführlich berichten und möchte hier nur mal auf eine Stelle in "Eigentum, Zins und Geld" eingehen. Was die Kritik an der Ökonomie angeht, so stimme ich diesem Buch in weiten Teilen zu. Bei ein paar Punkten sehe ich das zwar etwas anders (so bin ich etwa gegenüber der "Eigentumsprämie" ähnlich kritisch wie Stadermann und Steiger in "Allgemeine Theorie der Wirtschaft: Band 1: Schulökonomik" (Mohr Siebeck; 2. unveränderte Auflage: 2006)), aber ich kann "EZG" in Hinblick auf die ökonomischen Aussagen dennoch wärmsten empfehlen. Die näherer Betrachtung der darin enthaltenen Chronologiekritik, lässt diese dafür aber sehr dubios erscheinen...

Donnerstag, 23. Juni 2011

Aushilfsjob Archäologe: Bebilderter Kurzbericht der Grabung in Renningen

Ich habe zur Zeit einen Aushilfsjob bei der Archäologischen Denkmalpflege des "Landesamt für Denkmalschutz Baden-Württemberg". Ich bin "Vorarbeiter" auf der Ausgrabung in Renningen. Details dazu gibt es auch in einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung. Bei dieser Ausgrabung handelt es sich um eine neolithische Siedlung der Bandkeramiker. Die Grabung ist eine "Notgrabung", da an dieser Stelle eine Umgehungsstraße gebaut wird. Da man bei Notgrabungen in der Regel wenig Zeit hat, arbeitet man meist mehr mit Spaten als mit der Archäologenkelle und man schaut nach was da liegt, wenn es beim Spatenstich "knirscht". Dies ist meine erste Grabung und ich wusste zuvor nicht, dass das Landesdenkmalamt auch "Fachfremde" für solche Grabungen einstellt. Eine Notgrabung bietet sich eigentlich als Semesterjob an, da eine solche meist 1-2 Monate geht und solche Stellen nicht schwer zu bekommen sind. Beim Landesdenkmalamt für einen Ferienjob anfragen ist aber eher nicht eine naheliegende Idee und ich kam auch nur durch einen Freund der Archäologie studiert darauf.